Über uns
Das Deutsche Nationalkomitee vertritt selbstlos die wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Interessen seiner Mitglieder in den internationalen Verbänden der International Union of Biological Sciences (IUBS), der International Union of Microbiological Societies (IUMS) sowie dem International Council of Science (ICSU).
Unsere Hauptaufgaben
- Wir schlagen der ICSU wissenschaftliche Programme vor.
- Wir informieren über Programme und Aktivitäten und vernetzen die internationalen Unionen des ICSU, der IUBS und der IUMS mit den Deutschen Biologen.
- Wir nominieren Vertreter für die Gruppen und Gremien der ICSU, der IUBS und der IUMS sowie für deren wissenschaftliche Sektionen.
Wir fördern also Forschungsprogramme durch nationale oder internationale Tagungen. Uns obliegt nicht die Förderung einzelner Forschungsprojekte (das ist die Aufgabe zum Beispiel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) oder der Wissenschaftsministerien der Länder).
Was das DNK leistet, hat der frühere Vorsitzende, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Erwin Beck, im Jahr 2006 publiziert (pdf-Datei, 0,1 MB).
Erfolge
Das Deutsche Nationalkomitee regte die Konferenz "Biodiversity Research - Safeguarding the Future" an, die im Mai 2008 in Bonn und damit zeitgleich mit dem internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai stattfand. Die dort erarbeiteten, wissenschaftlichen Erkenntnisse über Veränderungen, zum Erhalt und zur Erfassung der Biodiversität wurden in den internationalen politischen Prozess der anschließend statt findenden Convention of Biological Diversity (CBD) eingebracht. Die eingebrachten Empfehlungen der Konferenz "Biodiversity Research - Safeguarding the Future" sind in einer Pressemitteilung zusammengefasst.
Das internationale Übereinkommen über biologische Vielfalt zielt auf den Schutz der Biodiversität, nachhaltige Nutzungspraktiken und den Zugang zu genetischen Ressourcen und den gerechten Ausgleich der Vorteile, die sich aus der Nutzung dieser Ressourcen ergeben.
Frühere Aktivitäten
Anfang der neunziger Jahre initiierte Prof. Dr. Ernst Detlev Schulze, damals Schatzmeister der IUBS und heute Max-Planck-Direktor in Jena, gemeinsam mit anderen das Diversitas-Programm, das 1996 von der ICSU übernommen wurde. Ohne die Einrichtung und Finanzierung des ersten Sekretariates durch die IUBS hätte das Diversitas-Programm niemals diesen Aufschwung geschafft, betont Schulze. Heute ist es ein eigenständiges internationales Programm zur Erforschung der Wechselwirkung zwischen Mensch und Artenvielfalt.
Das DNK erreichte unter anderem, dass deutsche Wissenschaftler am "Bionomenclature Programm" beteiligt waren.
Das sind nur einige Beispiele der Aktivitäten des DNK, das auf eine seit mehr als einem halben Jahrhundert bestehende Geschichte verweisen kann.
Organisation
Die Organe des Deutschen Nationalkomitees sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung.
Der Vorstand des Deutschen Nationalkomitees führt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung aus, vernetzt und informiert die Mitgliedsgesellschaften. Er besteht aus dem Vorsitzenden, einem Stellvertreter und einem Schriftführer. Er wird von der Mitgliederversammlung aus den Reihen seiner Mitglieder in der Regel für zwei Jahre gewählt.
Das Komitee kooperiert eng mit dem Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V. (VBIO).
Organigramm
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Funktion und Status des Deutschen Nationalkomitees (DNK): Biologische Fachgesellschaften sind Mitglieder des DNK, zu dessen Treffen sie Stellvertreter entsenden. Die Vorsitzenden des DNK vertreten die Beschlüsse der DNK-Mitglieder in den übergeordneten internationalen Unionen der IUBS (Internationale Union der biologischen Gesellschaften) und IUMS (Internationale Vereinigung mikrobiologischer Gesellschaften), deren ordentliches Mitglied das DNK ist. Das DNK informiert die Fachgesellschaften über Beschlüsse, Projekte und Programme der Unionen. IUBS und IUMS wiederum sind Mitglieder im ICSU (Internationaler Rat der Wissenschaften) und vertreten dort die Interessen ihrer eigenen Mitglieder. Die DFG fördert das DNK und ist das deutsche Mitglied im ICSU.
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Rechtsstellung und Finanzen
Das Deutsche Nationalkomitee ist eine non-profit und Nicht-Regierungsorganisation und verfolgt keine wirtschaftlichen Ziele. Es besitzt keine Vermögen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das DNK finanziell, indem sie den Mitgliedsbeitrag bei der IUBS trägt und Reisebeihilfen für die Mitgliederversammlungen gewährt. Darüber hinaus kann das DNK Anträge auf finanzielle Unerstützung für seine Veranstaltungen bei der DFG stellen.
Satzung
Die Details sind in der Satzung festgelegt, die 2008 novelliert wurde.
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